Energieeinsparung durch Dämmung bedeutet Geld sparen. Das bringt angesichts knapper Haushaltskassen den Hauptbeweggrund der öffentlichen Hand für nachhaltiges Handeln auf den Punkt. Die Auswahl des Materials, für welches ebenfalls Energie bei der Herstellung aufgewendet, wertvolle begrenzte sowie fossile klimaschädigende Rohstoffe eingesetzt werden und hoher Entsorgungsaufwand betrieben werden muss, gerät dabei vollkommen in den Hintergrund. Das hat beispielsweise die Gemeinde Haar erkannt und fördert bei Maßnahmen zur Wärmedämmung den Einsatz von Dämmmaterial aus nachwachsenden Rohstoffen. Dadurch soll ein ganzheitlicher Anreiz zur CO2-Einsparung gegeben werden.
Es stehen beispielsweise Dämmstoffe aus Hanf, Holzfasern und -spänen, Zellulose, Stroh oder Seegras zur Verfügung. Einige der Materialien zur Innenwanddämmung werden am Stand „Das nachwachsende Büro“ gezeigt.
"Baustroh" ist ein bauaufsichtlich zugelassener Wärmedämmstoff gemäß Europäischer Technischer Bewertung ETA-17/0247 des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) für die Verwendbarkeit bzw. Anwendbarkeit im Sinne der Landesbauordnungen seit 2006.
"Baustroh" wird in verschiedenen Ballenformaten aus naturbelassenem Getreidestroh als Nebenprodukt der Getreideernte hergestellt. Es bedarf keinerlei Zusätze oder Nachbehandlung.
"Baustroh" besteht ausschliesslich aus einem jährlich nachwachsenden Rohstoff.
"Baustroh" ist ein Wärmedämmstoff und zusätzlich ausfachender bzw. wandbildender Baustoff sowie Putzträger.
Brandverhalten: Klasse E, normal entflammbar. Feuerwiderstandsklasse mit Putz > 8 mm: F30-B
Bewährt und bauaufsichtlich anerkannt ist die Verwendung als Ausfachung in einer Holzkonstruktion. Dabei werden die Ballen stramm, lückenlos und setzungssicher eingebaut. Anschließend wird das Bauteil von beiden Seiten verkleidet, z. B. mit Putz oder mit einer Holzschalung. Ein fachgerecht ausgeführtes Strohbauteil ist geschützt vor Schädlingen, Feuer und Feuchte.
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)
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