Dämmung

Energieeinsparung durch Dämmung bedeutet Geld sparen. Das bringt angesichts knapper Haushaltskassen den Hauptbeweggrund der öffentlichen Hand für nachhaltiges Handeln auf den Punkt. Die Auswahl des Materials, für welches ebenfalls Energie bei der Herstellung aufgewendet, wertvolle begrenzte sowie fossile klimaschädigende Rohstoffe eingesetzt werden und hoher Entsorgungsaufwand betrieben werden muss, gerät dabei vollkommen in den Hintergrund. Das hat beispielsweise die Gemeinde Haar erkannt und fördert bei Maßnahmen zur Wärmedämmung den Einsatz von Dämmmaterial aus nachwachsenden Rohstoffen. Dadurch soll ein ganzheitlicher Anreiz zur CO2-Einsparung gegeben werden.

Es stehen beispielsweise Dämmstoffe aus Hanf, Holzfasern und -spänen, Zellulose, Stroh oder Seegras zur Verfügung. Einige der Materialien zur Innenwanddämmung werden am Stand „Das nachwachsende Büro“ gezeigt.

Weitere Informationen:

Produkt-/Anbieterdatenbank

Art Nachwachsende Rohstoffe
Posidonia oceanica - Neptungras
Anteil Nachwachsender Rohstoffe [%]
100
Produktbeschreibung

NeptuTherm® wird hergestellt aus den Fasern von so genannten "Neptunbällen", einem Abfallprodukt des Meeres.

NeptuTherm®  …die 100% naturreine Dämmung aus dem Meer ist ein Geschenk der Natur: Aus den an den Stränden rund um´s Mittelmeer gefundenen Meer- = Neptunbällen machen wir den ersten und einzigen Naturdämmstoff ohne jegliche Zusätze!

Wir machen also aus den Reststoffen der Natur ein naturreines, nachhaltiges und hochwertiges Produkt! Unser Rohstoff steht somit auch in keinerlei Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion. 

Im Herbst, Winter und Frühjahr findet man rund ums Mittelmeer diese seltsamen ca. 2 bis 10 cm großen Bälle in großen Mengen an den Stränden. Sie weder vom Kamel noch vom Elefanten sondern von einem Seegras namens Posidonia oceanica.

Die Posidonia oceanica ist für das Klima extrem wichtig: Ein Hektar "Neptungras" kann bis zu fünfmal so viel CO2 in Sauerstoff umwandeln wie ein vergleichbar großes Stück Regenwald. Zudem bietet sie vielen Meeresbewohnern Schutz und Nahrungsgrundlage und schützt Küsten und Strände vor Erosion.

Wenn im Herbst der Sauerstoffgehalt des Meeres geringer wird, verwelken die im Frühjahr noch grasgrünen Blätter. Aus den Blattrippen im Bereich der Blattscheiden am Rhizom formen sich die Bälle. Normalerweise sind die Bälle kugelrund oder leicht plattgedrückt wie Kiwis. Die Kugelform entsteht durch die Wellenbewegung in den Flachwasserbereichen vor Sandstränden. Sie werden vielfach als "Seebälle", "Meerbälle" oder eben als "Neptunbälle" bezeichnet. 

Bisher hat sich niemand für diese filzigen Kugeln interessiert, die zusammen mit Seegrasblättern die Strände verschmutzen und die Sonnenanbeter stören. Obwohl die welken Blätter wegen der darin enthaltenen Kleinlebewesen für die marine Ökologie von großer Bedeutung sind, werden sie oft mit schwerem Gerät abgeräumt und füllen die Deponien. Die Bälle jedoch enthalten durch und durch nichts anderes als Fasern. Von verschiedenen Wissenschaftlern wurde uns bestätigt, dass sie bedenkenlos gesammelt werden dürfen.

Umweltgütezeichen
Blauer Engel
Datenblatt